Internationaler Tag (03.12.08) der Menschen mit Behinderungen

Erklärung von Britta Pietsch

"Es ist beunruhigend, wie sich in der Gesellschaft ein Klima breit macht, Menschen mit Behinderungen als drittklassige Menschen zu betrachten", so Britta Pietsch, Mitglied des Parteivorstand DIE LINKE, zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen.

 

Es ist beunruhigend, wie sich in der Gesellschaft ein Klima breit macht, Menschen mit Behinderungen als drittklassige Menschen zu betrachten", so Britta Pietsch, Mitglied des Parteivorstand DIE LINKE, zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen.

"Zum einen zeigt es sich dadurch, dass Frauen die ein potentiell behindertes Kind zur Welt bringen möchten, sich mit dem Vorwurf der "Unverantwortlichkeit" konfrontiert sehen. Zum anderen werden Menschen mit Behinderungen, egal ob jung oder alt, nur als Kostenfaktor gesehen. Dabei wird ausgeblendet, dass Menschen mit Behinderungen die Gesellschaft bereichern", so Pietsch weiter.

"Viele Menschen sind nicht von Geburt an gehandicapt, sondern werden im Laufe ihres Lebens, sei es durch Krankheit, Unfall oder einfach nur durchs älter werden, mit einer Behinderung konfrontiert. Gerade die Baby-Boomer-Generation wird in Zukunft die Alten unserer Gesellschaft stellen. So werden im Jahre 2030 Millionen von Gehwagen das Stadtbild prägen", prognostiziert Pietsch, "unsere Städte und Kommunen sind nicht vorbereitet, geschweige denn konzipiert, Menschen mit Behinderungen die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Hier muss angesetzt werden!"

DIE LINKE setzt auf eine alten- und behindertengerechte Stadtentwicklung, als ein Instrument des Konjunkturprogramms um die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise abzufedern. "Intelligente und zukunftsorientierte bauwirtschaftliche Investitionen schaffen Arbeitsplätze, stärken den Binnenmarkt und machen unsere Städte und Gemeinden lebenswert. Für alle Menschen."