DIE LINKE. Fraktion im Rat der Stadt Viersen zum Spielflächenbedarfsplan
Viersen rühmt sich auf seiner Internetpräsenz eine kinder- und familienfreundliche Stadt zu sein. Doch die Fraktion DIE LINKE im Viersener Stadtrat wird durch den aktuell vorliegendem Entwurf zum Spielflächenbedarfsplan 2012/2013, welcher am 4.03.2013 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurde, in ihrer
Viersen rühmt sich auf seiner Internetpräsenz eine kinder- und familienfreundliche Stadt zu sein. Doch die Fraktion DIE LINKE im Viersener Stadtrat wird durch den aktuell vorliegendem Entwurf zum Spielflächenbedarfsplan 2012/2013, welcher am 4.03.2013 im Jugendhilfeausschuss vorgestellt wurde, in ihrer grundsätzlichen Haltung bestärkt, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Aus Kostengründen sollen Kinderspielplätze und Bolzplätze aufgegeben werden.
Statt Kinderspielplätze attraktiver zu gestalten, sind Kinder, wenn es nach Ansicht der Verwaltung geht, unerwünscht.
Dabei ist es die Aufgabe der Verwaltung Anreize zu schaffen, dass Viersen wieder eine ausgewogene Bevölkerungszusammensetzung erhält. Mit der Schaffung von Neubaugebieten und Altenwohnungen lässt sich in Viersen gut Geld verdienen, jedoch die Förderung von Kindern und Jugendlichen ist in Viersen Mangelware. Hierzu gehört auch die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für junge Familien in den Zentren der Ortsteile von Viersen und nicht, so der Fraktionsvorsitzende Christoph Saßen, die Schaffung von Einfamilienhaussiedlungen auf der grünen Wiese!
Dazu gehören auch sympathisch aussehende und gepflegte Spielgelegenheiten für Kinder.
Exemplarisch hält der Sprecher des Viersener Stadtverbandes Franz Lohbusch der Stadtverwaltung vor, dass z.B. im Bereich der Innenstadt von Alt-Viersen nur ein Spielplatz existiert den man als solchen bezeichnen kann. Jedoch ist dieser Spielplatz im Casinogarten immer und gerade zu den Einkaufszeiten überdurchschnittlich hoch frequentiert. Hier ist z.B. dringend ein Handlungsbedarf gegeben und es müsste eine Vergrößerung und Aufwertung erfolgen.
Doch stattdessen, verfolgt die Stadtverwaltung die Prämisse, Kosten zu sparen, d.h. Kinderspielplätze zu schliessen bzw. aufzugeben. Dies ist für die Fraktion DIE LINKE im Viersener Stadtrat nicht nachvollziehbar und geht auch von einem falschen Ansatz aus. Statt statistischen Zahlenspielereien sollte detailliert dargestellt werden, wo Nachholbedarf in Punkte „ Spielplatz“ ist.
Statt Abwertungen können nur Aufwertungen Viersen zu einer kinderfreundlichen Stadt machen.
Darum muss man auch einmal über die Vorstellungswelt der Politiker hinausgehen. Flexibel reagieren, heißt z.B.: Warum kann nicht eine Skateranlage auf den Hügeln am Stadthaus angedacht werden. Diese Fläche wäre ideal, zentral und sozialverträglich, geeignet um Kinder und Jugendliche in ihrem Freizeitverhalten zu fördern und zu stärken.
Stattdessen verkommt die Kinder- und Jugendpolitik als Spielball von Wahl- und Machtinteressen. Nimmt man z.B. die Niederschrift des Jugendhilfeausschusses zur Kenntnis, so scheint die einzige Sorge der Kommunalpolitiker zu sein, dass die Schließung von Kinderspielplätzen hauptsächlich die Kandidatinnen und Kandidaten in den Wahlkreisen beträfe und deswegen politisch brisant wäre.
Die Fraktion DIE LINKE ist der Ansicht, dass wir nicht den fatalen Fehler begehen dürfen, die Entwicklung unserer Zukunft zu behindern. Unsere Zukunft, das sind unsere Kinder und Jugendlichen.