CDU will Sozialticket im VRR beerdigen

Erklärung des Kreisvorsitzenden

Beschluss im VRR bedeutet Aus für das ermäßigte Ticket

Beschluss im VRR bedeutet Aus für das ermäßigte Ticket.

DIE LINKE. Viersen ist empört über den Beschluss, der in dieser Woche im Verwaltungsrat des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr von CDU-Politikern durchgedrückt wurde. Mit 23 gegen 19 Stimmen setzten sie durch, dass es dem VRR ab Anfang 2009 untersagt ist, den Kreisen und Städten für die Übernahme von Vertriebsleistungen Rabatte auf die Monatskarten zu gewähren.

"Dieser Beschluss ist wohl das Ende der Sozialtickets", empört sich Kreissprecher Christoph Sassen, "denn für diese wird der Vertriebsrabatt dringend benötigt. Hier sollen endgültige Fakten für einen sozialpolitischen Kahlschlag geschaffen werden.

Sozialtickets sind vergünstigte Monatsfahrkarten des öffentlichen Personennahverkehrs für die Bezieher von Transferleistungen. Sie sollen es diesen ermöglichen mobil zu sein, am öffentlichen Leben teilnehmen zu können und soziale Kontakte zu wahren. Die CDU will diese Möglichkeit offenbar unterbinden.

Mit ihrem heutigen Beschluss, der auch im Kreis Viersen einmal mehr die Menschen am meisten trifft, die am wenigsten haben, macht die CDU erneut deutlich, dass ihre ständigen Sozialbekenntnisse nur hohle Phrasen sind.