70 Menschen protestieren in Tönisvorst

Erklärung des Pressesprechers

Zur Kundgebung gegen Gewalttat von Neonazis erklärt Christian Stadter, Pressesprecher des Kreisverbandes

Kundgebung gegen Gewalttat von Neonazis

In Tönisvorst, Kreis Viersen, fand heute eine Kundgebung statt, die sich gegen Naziangriffe auf Demokraten richtete. Das Motto lautete:

"Solidarisch für Menschenrechte - gegen rechte Hetze! Antifaschistisches Engagement unterstützen - Nazis ächten."

Der dortige Vorsitzende der Linksjugend solid war auf anonym verteilten Flugblättern einer Neonazigruppe als "linksextremer Aktivist" diffamiert worden. In krudem Nazislang wurde von "heimattreuen Deutschen" gefaselt, wüste Drohungen wurden gegen ihn ausgestoßen.

Nach Weihnachten hatten die selbsternannten "örtlichen Strukturen", die zu feige sind, ein Flugblatt namentlich zu unterschreiben, den Mumm, nachts mit einem Stein die vermeintliche Haustür des  ['solid] - Vorsitzenden einzuschlagen. Vor lauter Intelligenz verwechselten die selbsternannten Selbstjustizler jedoch zwei Familien gleichen Namens und demolierten völlig unbeteiligten Bürgern die Glasscheiben ihres Eingangs.

Zur Gegenwehr gegen diese Hetze und Gewalttat hatten sich kurzfristig 70 Menschen in der Tönisvorster Innenstadt eingefunden. Aufgerufen hatte ein linkes Bündnis unter Beteiligung der Partei DIE LINKE.

Die Rednerinnen und Redner, u.a. von Seiten der Partei DIE LINKE, verwiesen auf die zunehmenden Gewalttaten von Neonazis, forderten konkrete Ermittlungen, die Veröffentlichung der Ergebnisse und staatliche Aktivitäten zum Schutz der Bürger, u.a. ein Verbot der NPD.

Mit besonderem Beifall wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine Grußbotschaft des DGB-Kreisvorsitzenden Krefeld aufgenommen.