DIE LINKE übt Solidarität mit den streikenden Lokführern

Christan Stadter

Unterstützung erfuhr der Lokführerstreik heute durch DIE LINKE.

Christian Stadter, Pressesprecher des Kreisvorstandes Viersen, besuchte die Streikleitung in Mönchengladbach und überreichte Stefan Koch, Mitglied im GdL-Hauptvorstand NRW, neben der Solidaritätserklärung des Landesverbandes, auch Handfestes: Brötchen, Bouletten und scharfen Senf (für den richtigen Biss) und, falls sich der Bahnvorstand länger uneinsichtig zeigt, auch Erkältungstee, Kandis und kubanischen Rum.

 

 

Unterstützung erfuhr der Lokführerstreik heute durch DIE LINKE.
Christian Stadter, Pressesprecher des Kreisvorstandes Viersen, besuchte die Streikleitung in Mönchengladbach und überreichte Stefan Koch, Mitglied im GdL-Hauptvorstand NRW, neben der Solidaritätserklärung des Landesverbandes, auch Handfestes: Brötchen, Bouletten und scharfen Senf (für den richtigen Biss) und, falls sich der Bahnvorstand länger uneinsichtig zeigt, auch Erkältungstee, Kandis und kubanischen Rum.
 

Christian Stadter erklärte, dem Streik komme für die weitere Entwicklung der gesellschaftlichen Verhältnisse grundlegende Bedeutung zu, weil er ein klares Signal gegen die Verschleuderung öffentlichen Eigentums als sogenannte Privatisierung sei. Und die GdL stehe, wie fast alle DBG-Gewerkschaften, für eine konsequente Ablehnung eines Börsenganges der Bahn.

Dass Privatisierung der Eisenbahn stets auf Kosten von Beschäftigten, Berufspendlern und ländlichen Regionen gehe, zeigten Erfahrungen aus anderen Ländern. Gegenteilige Anschauung liefere die Schweiz, wo der Staat mit der Bahn ein modernes, attraktives und kundenfreundliches Verkehrsmittel geschaffen habe.

Natürlich sei es wünschenswert, wenn eine solche Auseinandersetzung gemeinsam mit Transnet und GBAL geführt werde, doch zum gemeinsamen Tanz gehörten bekanntlich immer mindestes Zwei.

Die Kollegen der Streikleitung betonten, dass auch sie ein gemeinsames kämpferisches Vorgehen der Gewerkschaften bevorzugt hätten. Kollege Koch schilderte, obwohl er erst seit 1999 bei der Bahn sei, habe er in diesem Zeitraum schon auf zwei freie Tage verzichtet: Einen Urlaubstag und einen Ausgleichstag für Nachtarbeit. Dazu sei seine Wochenarbeitszeit von 38 auf 41 Stunden gestiegen.

Er schilderte anschaulich, wieviel Aufmerksamkeit und Erfahrung es z. B. erfordere, im Herbst einen vollbeladenen Güterzug korrekt zum Stehen zu bringen (Bei z. B. 8 Kontaktpunkten der Lok mit dem Gleis, wobei jeder so groß ist wie ein 2 Euro Stück.) Bei soviel Verantwortung sei es nicht hinnehmbar, dass die Belastung ständig gestiegen, der Reallohn jedoch zurückgegangen sei.